"Sport für alle und vom Sport fürs Leben lernen"

 

Bildung und Ausbildung sind Querschnittsaufgaben im organisierten Sport. Sie betreffen sowohl den Leistungs- und Wettkampfsport als auch den Breitensport und sind eng miteinander verknüpft. Ziele und Inhalte, die den Leistungs- und Wettkampfsport betreffen, lassen sich auch im Breitensport wieder finden – wenn auch in unterschiedlichen Intentionen. 

Mit den „Rahmenrichtlinien für Qualifizierungen im Sport“ wurden vom deutschen Olympischen Sportbund grundlegende Qualifizierungskonzepte für die Sportverbände geschaffen. Sie garantieren einerseits eine Gleichwertigkeit und Vergleichbarkeit der einzelnen Ausbildungsabschlüsse innerhalb verschiedener Sportorganisation, überlassen andererseits den einzelnen Ausbildungsträgern den notwendigen Freiraum zur verbandspezifischen Ausgestaltung. 

Der Nordrhein-Westfälische Judo-Verband bietet Ausbildungen auf der ersten und zweiten Lizenzstufe an. Beginnend mit der Ausbildung zum Trainerassistenten bzw. Trainerassistentin folgt die Qualifizierung auf der ersten Lizenzstufe zum bzw. zur Trainer:in-C Breiten- und Leistungssport. Wer keine Trainerassistentenausbildung absolviert hat, muss vorab eine Grundausbildung (Basismodul) absolvieren.  Auf der zweiten Lizenzstufe bietet der NWJV in Kooperation mit dem Deutschen Judo-Bund die Ausbildungen zum:r Trainer:in-B "Gewaltprävention" und "Bewegt ÄLTER werden mit JUDO!" an. 

Neben dem Erwerb von Kenntnissen in der Vermittlung allgemeiner motorischer und judospezifischer Fertigkeiten, sollen die Trainer:innen ein weites Sportverständnis erhalten. Die Bewegungsförderung für die Jüngsten (Elementarbereich) gehört ebenso dazu wie das Schaffen von qualifizierten Angeboten - vom Kinder- und Jugendsport bis hin zu den Erwachsenen und Älteren. Erfolgreiches und ganzheitliches Handeln im Sport ist dabei nicht auf die Vermittlung motorischer Fertigkeiten reduziert. Der Erwerb von Wissen um bestimmte Kenntnisse (z. B. die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen), der Umgang mit beispielsweise Störungen und das Verhalten bzw. das Finden von Lösungen (in Bezug auf Konfliktlösungen) sind für jeden Trainer und jede Trainerin unabdingbar. 

Somit werden im und durch Sport nicht nur motorische, sondern auch kognitive, psychosoziale und emotionale Kompetenten erworben und im Training weiter vermittelt. Wo sonst lassen sich Teamfähigkeit, partnerschaftlicher Umgang miteinander, Vertrauens- und Konfliktfähigkeit vermitteln, wenn nicht in der Bewegung, beim Spiel und Sport und fairem Kämpfen!