Mental stark auf und neben der Matte

Als Nordrhein-Westfälischer Judo-Verband steht für uns die ganzheitliche Entwicklung unserer Nachwuchsathletinnen und -athleten im Vordergrund. Unser Ziel ist es, die uns anvertrauten Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen nicht nur bestmöglich auf eine leistungssportliche Karriere mit Höchstleistungen im Seniorenbereich vorzubereiten, sondern darüber hinaus sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung vor, während und nach dem Spitzensport zu begleiten.

Die Wahrung ihrer Gesundheit, sowohl körperlich als auch mental, ist dabei Teil unserer Verantwortung. Nicht zuletzt der offene Umgang prominenter Sportlerinnen und Sportler mit psychischen Erkrankungen wie z. B. der Olympia-Dritten Anna-Maria Wagner, die in Nordrhein-Westfalen lebt und trainiert, hat uns dies vor Augen geführt.

Sport leistet einen Beitrag zur mentalen und körperlichen Gesundheit von Heranwachsenden: Das Körperbewusstsein wird geschult, im Umgang mit Niederlagen wird Resilienz aufgebaut, nachweislich fördert Bewegung das mentale Wohlbefinden. Zudem ist Judo eine Sportart, die sich selbst nicht nur als Mittel zur Körperertüchtigung sieht, sondern sich über einen Wertekatalog definiert und dadurch eine pädagogische Funktion erfüllt. Gleichzeitig sind wir uns der Gefahren bewusst, die der Leistungssport birgt. Als Gewichtsklassensportart besteht im Judo zudem noch ein erhöhtes Risiko bezüglich Essstörungen und gestörten Essverhaltens. 

Zum Erhalt der seelischen Gesundheit des Judo-Nachwuchses in Nordrhein-Westfalen haben wir die Initiative “Mental stark auf und neben der Matte” ins Leben gerufen, die Maßnahmen für verschiedene Zielgruppen umfasst: die Athleten und Athletinnen, ihre Eltern und Trainer und Trainerinnen. Wir legen besonderen Wert darauf, frühpräventiv anzusetzen, interdisziplinär zu arbeiten und eine nachhaltige Veränderung zu erreichen.

 

 

NWJV- Anlaufstellen Gesundheit und Wohlbefinden

 

Mentale Gesundheit Netzwerk:

Unterstützung für Leistungssportler und berechtigte Personen innerhalb Sportsystems, die Probleme mit ihrer psychischen Gesundheit oder ihrem Wohlbefinden haben:

 

1. Beratungshotline

Seelische Gesundheit:

0241-8036777

Mo-Fr: 9-12 & 13-16 Uhr

https://robert-enke-stiftung.de/portfolio-items/beratungshotline-seelische-gesundheit

https://robert-enke-stiftung.de/wp-content/uploads/2020/11/Flyer_Versorgungssystem.pdf

 

Telefon Seelsorge

24 Stunden erreichbar: 0800 1110111

 

 

2. Kontakt und Hilfevermittlung

Koordinationsstelle:
Dipl.-Psych. Marion Sulprizio
mentalgestaerkt@dshs-koeln.de
Tel.: 0221 | 4982-5540
Fax: 0221 | 4982-8170

http://mentalgestaerkt.apps-1and1.net/vermittlung/

 

3. Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten in Nordrhein-Westfalen finden

https://www.ptk-nrw.de/patientenschaft/psychotherapeutensuche

 

4.  Test zum Wohlbefinden

https://robert-enke-stiftung.de/wp-content/uploads/2016/10/WHO-5-Selbsttest.pdf

 

Wir verstehen den Druck und die Komplexität des Lebens in einem Hochleistungssportumfeld. Egal, ob Du Sportler:in, Trainer:in oder Betreuer:in bist, hier kann Dir geholfen werden, wenn es schwierig wird oder wenn du einen Rat brauchst, wie Du dein Wohlbefinden verbessern kannst.

 

Mit jemandem zu reden, macht einen Unterschied.

0241-8036777

 

Telefon Seelsorge

24 Stunden erreichbar: 0800 1110111

 

Concussion Recognition Tool - Gehirnerschütterungen erkennen

Link: www.bisp.de/SharedDocs/Downloads/Aktuelles/Taschenkarten_Concussion.pdf